Das zweihundertjährige Gutshaus Mahlsdorf ist nach der mittelalterlichen Dorfkirche das zweitälteste erhaltene Gebäude im Ort. Es beherbergt seit 1960 das Gründerzeitmuseum Mahlsdorf. Mit dem Gutspark und dem Museum bildet es ein sehenswertes Gesamtensemble, in dem Wohn- und Gartenkultur beispielhaft vereint sind.
- Um 1815
- Bau des Gutshauses
(gem. dendrochronologischem Gutachten)
- 1821 –1919
- im Besitz bürgerlicher Gutsherren
- 1869
- die Brüder Lachmann lassen das schlichte ländliche Gutshaus in eine spätklassizistische Landvilla umgestalten: Einbau des zweigeschossigen Mittelrisalites an der Hauptfront, Freitreppe zum Garten, Fenster mit französischer Sprossenteilung, neue Enfiladen
- 1919
- Verkauf durch die Familie Schrobsdorff an die Stadt Lichtenberg (seit 1920 zu Berlin gehörig); Nutzung als Säuglingsheim, Verwaltungsstelle, Schule und Kindergarten
- vor 1928
- Ergänzung mit Veranda und Dachgauben zur Parkseite
- vor 1957
- Weitgehende Entfassadierung der Süd- und Westseite
- 1958/59
- Abriss einschließlich Sprengung der Kellergewölbe geplant; Rettung des Gebäudes durch Charlotte von Mahlsdorf (Lothar Berfelde); Beginn einer jahrzehntelangen Sanierung
- 1960
- eröffnet Charlotte ihr privates Gründerzeitmuseum
- 1972
- wird das Gutshaus unter Denkmalschutzgestellt